Der Preisträger 2022 ist die Städtegruppe Norden von Terres des Femmes.
Seit über20 Jahren bringt die Städtegruppe von Terres des Femmes der Norder Bevölkerung die Situation von Frauen weltweit und auch hier bei uns in Norden nahe. Sie informiert über Genitalverstümmelung oder Zwangsverheiratungen. Sie organisiert Veranstaltungen und Aktionen für alle. Sie klagen sexualisierte Gewalt, Frauenhandel, häusliche Gewalt oder Gewalt im Namen der Ehre an, wichtige Themen, die auch in Norden aktuell sind.
Bürgermeister Eiben hob in seiner Rede hervor: „Nicht immer treffen Sie auf offene Ohren. Mit manchen Aussagen riskieren Sie Anfeindungen. Und trotzdem tritt die Gruppe für ihre Anliegen öffentlich ein. Das erfordert Zivilcourage. Ihr Einsatz gegen die Diskriminierung von Frauen ist ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der Demokratie.“
Quelle: Verein zur Förderung der Präventionsarbeit in Norden e. V., Eta Willers
Dr. Martin Stötzel (1.v.l.), Peter Biermann, Präsident der Dr. Heinz E. und Edith Samson-Familienstiftung (hinten, 1.) und Bürgermeister Florian Eiben (hinten r.) überreichen den Preis an das Team von "Terre des Femmes"
Die Vorsitzende der Städtegruppe, Roswitha Homann, betonte in ihrer Dankesrede, dass es eine große Ehre sei, mit diesem Preis bedacht zu werden. Sie dankte, der Jury und vor allem ihren Mitstreiterinnen und ihrem Mitstreiter, ohne die ein solches Engagement nicht zu stemmen sei sowie allen Unterstützerinnen und Unterstützern, insbesondere der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Norden, Elke Kirsten. Sie habe immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Gruppe. Zum Schluss machte Frau Homann mit einem Zitat aus einem Tauflied noch einmal deutlich, was die Terres des Femmes-Mitglieder motiviert: „Ins Wasser fällt ein Stein, ganz heimlich, still und leise. und ist er noch so klein, er zieht doch weite Kreise.“